Kristina Schröder kämpft nicht mehr um die Rolle in den Geschichtsbüchern. Sie hat sich dort ihren festen Platz erkämpft. Als Unterstützerin von Elterninitiativen, die keinerlei Problembewusstsein gegenüber Querdenken an den Tag legt. Nicht einmal, nach einem Webinar beim Goldenen Aluhut.
Als jemand, der sich sehr erfolgreich gegen eine soziale Pandemiebekämpfung eingesetzt hat. Jemand, der über die WELT inmitten einer Pandemie die Mär vom ideologischen öffentlich-rechtlichen Rundfunk verbreitet, die man sonst nur aus der schäbigen Stammkneipe um die Ecke kennt.
Dennoch bekommt Schröder Aufmerksamkeit vom ÖRR. Etwa beim NDR-Magazin DAS! im Januar. Den laschen Corona-Shutdown im Februar 2021 konnte sie bei Maybrit Illner als „totalitär“ bezeichnen, als wähne sie sich bereits im sibirischen Gulag. Die Cancel-Culture muss schwer auf Schröder lasten. Im Februar dieses Jahres, wurde sie sogar zu Hart aber fair zum Thema Corona eingeladen.
Neben einer echten Wissenschaftsjournalistin wie Christina Berndt (Süddeutsche Zeitung), konnte die Wiesbadener Popul(ärw)is(senschaf)t(ler)in ihr absolut ungefährliches Halbwissen ins nationale Gedächtnis brennen. Für eine kleine Minderheit ihrer loyalen Fanbasis ein freudiges Zischen im Wassertrog, für die schweigende Mehrheit eher wie ein Viehzüchter mit dem Brandeisen.
Eine Behandlung, die an den Verteidiger des PEGIDA-Begriffs „Staatsfunk“ – Jan Fleischhauer –erinnert. Das mediale „Stockholm-Syndrom“ kann man auch gerne als „Schwedischen Weg“ bezeichnen.
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