Ähnliche Ansichten haben die Geschwister ebenfalls zum Thema Klimakrise. So sagte sie sinngemäß, so die Landshuter Zeitung IDOWA, dass die Klimadebatte von einem autistischen Mädchen geführt werde. Inwiefern die Diagnose von Greta Thunberg für die Klimadebatte relevant ist, bleibt unklar. Sollte sie dies wie berichtet wirklich erwähnt haben, dann handelt es sich um einen ableistischen Kommentar.
Auch von Schönburg hat sich in die Klimadebatte eingebracht, mit seinem Buch „Der Grüne Hedonist“. Rezensionen zum Buch findet man hier und ebenfalls hier. Im Zusammenhang mit Greta Thunberg spricht er jedoch davon, dass „die ökologistische Neoreligion auf einer Angstbotschaft beruht.“ Weiter sagt er: „Ich sehe das nicht so. Ich sehe eher, dass die Eliten sich geradezu nach Rustikalität und Maßhalten sehnen und verschwenderischer Konsum als überholt angesehen wird.“
Hier entlarvt sich von Schönburg meiner Meinung nach selbst als Doppelmoralist. Wer für einen journalistischen Beitrag während einer weltweiten Pandemie extra nach Italien fliegt – in eine Stadt mit Ausgangssperre dazu – der kann nicht ernsthaft behaupten, dass er sich in Verzicht übt. Von Schönburg legt mehr Wert auf den Hedonismus und weniger auf das „grüne“, dessen Anstrich er sich gerne geben würde.
Adel verpflichtet, aber Adel verzichtet eben nicht gerne. Sei es auf Gottesdienste oder Urlaub eine Berichterstattung aus Venedig.
1 Comment
Rügenpresse? Ein Rat an den Presserat | OSTPROG · 31. Juli 2021 at 13:24
[…] mir sicher, dass die Sache von öffentlichem Interesse sei. Den Hintergrund zur Sache habe ich in diesem Beitrag beschrieben. Darauf möchte ich später noch etwas eingehen. Zunächst aber eine kurze Geschichte […]